Bargeldlogistik: konkret statt pauschal
Bargeld ist im stationären Handel in Deutschland zumeist das beliebteste Zahlverfahren – sowohl nach Anzahl der getätigten Käufe als auch nach Umsatzanteilen. Wechselgeldverfügbarkeit, Umsatzeinzahlungen beim Kreditinstitut – ob eigenständig oder durch ein professionelles Wertdienstleistungs-unternehmen durchgeführt –, Bargeldhandling und der Schutz vor unbefugtem Zugriff bedeuten für den Händler Kosten. Im Gegensatz zur feinen Steuerung der Warenströme existiert aber oftmals keine vergleichbare Kostenorientierung.
Mit unserer Unterstützung erhalten Sie genaue Informationen, welche Kosten der Bargeldverkehr und die dazugehörige Logistik tatsächlich verursachen. Hiervon ausgehend finden wir die Lösungen für Ihr Unternehmen und jeden Standort, die Ihre Bargeldlogistik kostenoptimal und vor allem bedarfsgerecht gestalten.
So überprüfen wir beispielsweise, ob sich die eigenorganisierte Verbringung von Bargeldern auf das Bankkonto und der Rücktransport von Wechselgeldern auch nach dem Teilrückzug der Bundesbank aus der Bargeldversorgung des Handels weiterhin lohnt und fragen, welchen Wert zusätzliche Sicherheit durch einen Wertdienstleister für Sie hat.
Besteht mit einem Wertdienstleister eine Vereinbarung zur Abholung von Umsätzen und Lieferung von Wechselgeldern, beantworten wir die Frage nach der notwendigen Häufigkeit und den richtigen zeitlichen Abständen für dessen Inanspruchnahme. Kosten des Bargeldes im Laden und Dienstleisterkosten müssen parallel betrachtet werden, ohne dass die Wechselgeldversorgung unterbrochen wird.
Durchschnittsbetrachtungen helfen unseres Erachtens in Versorgungs- und Abholplanung nur bedingt. Selbst die gleiche Anzahl wöchentlicher Anfahrten führt je nach konkreten Wochentagen dieser Stopps durch die Vielzahl gleichzeitig betroffener Faktoren zu sehr unterschiedlichen Kostenszenarien. Auch für die Wechselgeldvorhaltung erscheint uns eine Orientierung ausschließlich an Faustregeln aus mindestens zwei Gründen für überlegenswert: insbesondere Münzwerte können zeitlich bedingt zwischen Bedarf und Überschuss pendeln. Pauschale Messungen können deshalb zu Bestellungen trotz Überschusses führen oder aber Bedarfe unterschätzen. Die Lösung hier über eine höhere Reservehaltung von Wechselgeldern zu suchen, führt indes zu höherer Kapitalbindung und zu zusätzlichem Zählaufwand für jeden Reserve-Euro. Deshalb sehen wir genau hin.
Bedarfsgerecht und transparent
Einzählung und Abrechnung von Kassen und die Bestandsführung für Bargeld sind erforderliche administrative Prozesse, die manipulationssicher sein und angemessenen Schutz vor äußerem Zugriff auf die Bargelder bieten müssen. Zudem sollten die Arbeitsabläufe effizient bleiben.
Cash Automations-Lösungen, die Tresor- und Zählfunktion mit Informationsbereitstellung per Software verbinden, können hierfür sinnvoll eingesetzt werden. Investition und Wartung verursachen in der Regel jedoch nicht unerhebliche Kosten, und auch für Stillstandzeiten der Geräte sollte Vorsorge getroffen sein. Wir schöpfen deshalb zunächst die Potentiale von Prozess-verbesserungen aus und beurteilen anschließend, ob mehr Automation in Ihrer Situation auch besser ist.
Eine durch uns durchgeführte Feststellung der Ist-Kosten des Gesamtgeschäftsprozesses „Bargeldlogistik“ und anschließende Analyse bietet Ihnen die Möglichkeit, die Kosten der Bargeldlogistik auf das notwendige Maß zu senken und zugleich mehr Transparenz über die Kostenstruktur zu erlangen.